LeistungenParodontitis-BehandlungUrsachen der Parodontitis

Ursachen der Parodontitis

Wie entsteht Parodontitis?

Nicht entfernter Zahnbelag führt zur Zahnfleischentzündung. Bleibt diese unbehandelt, so erkrankt das gesamte Zahnbett. Parodontitis kann jahrelang unbemerkt bleiben: blutendes oder gerötetes, geschwollenes Zahnfleisch ist aber der erste Hinweis, dass etwas nicht stimmt. Wie bei Karies nisten Bakterien in Belägen. Wüten können diese besonders dort, wo keine Zahnbürste hingelangt, meist tief in den Zwischenräumen zwischen Zahn und Zahnfleisch. Die Bakterien geben Giftstoffe ab, die ins Zahnfleisch dringen und dort eine Entzündung provozieren. Wird sie stärker, löst sich das Fleisch vom Zahn; es entstehen so genannte Taschen, in die die Bakterien besonders gerne wandern. Die Entzündung kann sich schnell dramatisch verschlimmern. Die permanenten Giftattacken der Bakterien überfordern irgendwann das Immunsystem. Um den Infektionsherd loszuwerden, beginnt der Körper, den Halteapparat des Zahnes abzubauen: es entsteht Parodontitis, eine Entzündung des Zahnbettes, welche mit Knochenabbau einhergeht. Die Zähne lockern sich. Parodontitis kann auch genbedingt sein.

Hintergrund der Parodontitis-Behandlung

Ab einem Alter von etwa 40 Jahren löst die Parodontitis Karies als häufigste Ursache für die Extraktion von Zähnen ab. Verschiedenen Studien zufolge besteht bei etwa 60 bis 80 % der erwachsenen Bevölkerung eine akute Parodontitis oder eine Veranlagung, eine solche auszubilden. Bis ins hohe Alter bleibt die Parodontitis verantwortlich für Zahnextraktionen und frühzeitige prothetische Versorgungen. Die Parondontitis-Prävention und – sollte das Kind bereits in den Brunnen gefallen und eine Erkrankung ausgebrochen sein – deren Behandlung ist somit eine der vorrangigen Aufgaben der modernen Zahnheilkunde. Stehen umfangreichere Korrekturen an den Zähnen bevor, muss zuallererst das Fundament in Ordnung gebracht werden. Man sollte auch kein Haus im Sumpf bauen.

Wege zur Ursachenbekämpfung

Um wirklich die Ursachen der Parodontitis und gleichzeitig von Karies zu bekämpfen, ist es erforderlich, die bakterielle Infektion zu beseitigen, welche beiden Erkrankungen zugrunde liegt. Neben den möglichen Risikofaktoren wie Medikamente, Rauchen, Stress und erbliche Vorbelastung, die alle das Immunsystem negativ beeinflussen und die Abwehrkräfte schwächen, sind insbesondere die oralpathogenen Keime in den Zahnfleischtaschen und auf den Wurzeloberflächen verantwortlich für die Entstehung der Parodontitis. Sie verursachen eine Gewebedestruktion und diese wiederum zieht den gefürchteten Abbau von Knochenmaterial nach sich. Die genannten Risikofaktoren sind dann nur noch dazu angetan, diesen Prozess zu beschleunigen.