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Parodontitis – Gefahr für den gesamten Körper

Erkrankungen von Zähnen und Zahnfleisch können den gesamten Organismus in Mitleidenschaft ziehen. Über die Blutbahn können die Bakterien aus dem Mund im Herz und in anderen Organen Infektionen auslösen, unter anderem Arterienverkalkung fördern und Diabetes verschlimmern.

Nach einer Studie der Universität Heidelberg haben Patienten mit schwerer Parodontitis ein viermal höheres Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden. Der Zusammenhang zwischen der Parodontitis und möglichen Herzerkrankungen ist inzwischen eindeutig nachgewiesen. Die Universität Witten/Herdecke fand das Risiko für Herzkrankheiten um das eineinhalbfache erhöht. Eine weitere Studie nennt Parodontitis als einen möglichen Auslöser für Alzheimer. Nachgewiesen ist auch ein Zusammenhang zwischen Parodontitis bei Schwangeren und einem erhöhten Risiko für Frühgeburten. Raucher übrigens haben ein sechsfach höheres Risiko für Parodontitis – wohl wegen einem durch das Rauchen geschwächte Immunsystem.

Nicht umsonst müssen zum Beispiel Patienten mit bekanntlich hochempfindlichen, künstlichen Herzklappen sogar vor der Zahnsteinentfernung eine sogenannte Endokarditisprophylaxe (Schutz vor Entzündungen der Herzinnenhaut) betreiben und ein Antibiotikum einnehmen. Die Zahnfleischtaschen stecken voller gefährlicher Bakterien, die die Blutbahn überschwemmen.