LeistungenGanzheitliche ZahnmedizinZusammenhang Zähne – Wirbelsäule

Zusammenhang Zähne – Wirbelsäule

Dr. Christian Sobek
Dr. med. dent. Christian Sobek
Ihr Experte für ganzheitliche Zahnmedizin

Fehlstellungen der Zähne sind nicht nur ein Schönheitsfehler, sie haben auch gravierende Folgen für die Zahngesundheit wie etwa ein erhöhtes Kariesrisiko, eine größere Abnutzung sowie Kopf- und Kieferschmerzen, Nackenverspannungen, Migräne und Tinnitus – Millionen Menschen leiden regelmäßig darunter. Doch kaum jemand weiß, dass der Grund für diese Beschwerden ein falscher Biss sein kann.

Durch Fehlstellungen der Zähne kann es zu einer unphysiologischen Stellung (Zwangsstellung) des Unterkiefers kommen, entweder durch einen abgesunkenen Biss, eine Lücke, als Folge einer zu hohen Krone oder Füllung, durch Verwanderung von Zähnen oder aber durch einen gekippten Weisheitszahn oder einen durchbrechenden Zahn.

Neuromuskulär will der Unterkiefer in seine Position kommen, die Zähne aber halten ihn davon ab. Der Körper aber versucht unterbewusst, störende Flächen durch Abrieb zu beseitigen. Entweder durch Pressen oder durch Reiben bzw. Knirschen. Dadurch entstehen an den Zähnen Schliff-Facetten, die wiederum als Anreiz zum Weiterknirschen wirken. Dies kann zu Verspannungen, Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Wirbelverdrehungen bis hin zum Beckenschiefstand führen. Auf Grund dieser Beschwerden können auch Unterversorgungen der Nerven, Gefäße und Organe entstehen. Ein unwissender Orthopäde aber diagnostiziert vielleicht ein kürzeres Bein.

Erste Hilfe kann häufig eine spezielle Aufbiss- oder Bissführungsschiene bieten: Fehlerhafte Zahnkontakte können entkuppelt werden. Der Unterkiefer rückt nun automatisch in die von der Muskulatur bestimmte optimale Bissposition und zeigt dadurch, welche Position er einnehmen möchte – in kürzester Zeit projiziert sich dies auf die Halswirbelsäule und die beteiligten Muskelgruppen. Eine dauerhafte Ursachenbeseitigung erreicht man manchmal schon durch einfache Einschleifmaßnahmen an den Kauflächen, in schwierigen Füllen können aber auch umfangreichere Maßnahmen zur Fixierung des angenehmen Zustandes wie etwa die Rekonstruktion der Kauebene zur Wiederherstellung der Kaufunktion und der Ästhetik im Sinne des gesamten Stützapparates (Kiefergelenk und Wirbelsäule) notwendig werden.

Mit der von uns entwickelten Schienentherapie kann man ohne großen Aufwand in vielen Fällen das Wohlbefinden rasch verbessern und es in Kombination mit unserem fähigen Orthopäden (Kranio-Sacral-Therapie, Osteopathie) zu einer Gesundung des Körpers bringen, indem der Energiefluss wieder gewährleistet wird.

Nachts knirschen jedoch viele Menschen mit den Zähnen, wenn der Stress zu sehr plagt und die Seele aus dem Gleichgewicht gekommen ist (Bruxismus). Die überschüssige Energie, die tagsüber durch Stress aufgebaut wurde, wird nachts unterbewusst durch Knirschen abgebaut. Rund jeder fünfte Mensch in Deutschland mahlt sich dadurch im Schlaf die Zähne kaputt. Mittel der Wahl muss hier eine Ursachenbeseitigung sein, also die Stressbewältigung im Vordergrund stehen. Zum Schutz der Zähne vor der Abrasion (Abreibung) kann eine sogenannte Knirscherschiene Abhilfe schaffen. Unterstützt werden kann die Schienentherapie in bestimmten Fällen durch Akupunktur oder in extremen Füllen des Bruxismus durch psychotherapeutische Maßnahmen zur Stressbewältigung.